Uganda 2024
Infos
Ort
Uganda
Jahr
2024
Ugandas Tierwelt ist berühmt für die Reservate der Berggorillas und der Schimpansen. Die Berggorillas trafen wir im Bwindi National Park an, im dichten Urwald auf einer Höhe zwischen 1500 und 2000 Metern. Clan-Chef war natürlich der imposante Silberrücken, der von den halbwüchsigen Männchen, den Schwarzrücken, immer wieder herausgefordert wurde. Meine Stars waren jedoch die Kleinsten, vor allem ein nur gerade 3 Wochen altes Baby. Die Mutter liess es zu, dass ich es aus der Nähe fotografierten konnte. Ein wunderschöner Augenblick.
Im Kibale National Park lebt eine grosse Schimpansen-Kolonie. Anders als die Berggorillas klettern sie auf die Bäume und sind auch sonst agiler. Ihre Bewegungen gleichen in Vielem denjenigen der Menschen. Die Übereinstimmung der Gene mit den Menschen beträgt bei den Schimpansen 95%, bei den Gorillas sogar 98%.
In den Mabamba-Sümpfen in der Gegend von Kampala konnten wir ein balzendes Schuhschnabel-Paar aufspüren. Diese grossen Vögel faszinierten mich mit ihren „lachenden“ Gesichtern und den schönen hellen Augen. Ihr schuhförmiger Schnabel misst bis zu 24 cm, was etwa einer Schuhgrösse von 38 entspricht.
Ebenfalls interessant war der ca. 1,5 Meter grosse Marabu mit seinem auffallenden roten Kehlsack, der ihm offenbar als „Klima-Anlage“ dient. Er ist Aasfresser .
Ein weiterer Höhepunkt waren die auf einem Baum schlafenden Löwinnen im Queen Elisabeth National Park. Anders als die Leoparden sind Löwen keine Baumkletterer, sondern schlafen und verschlingen ihre Beute auf dem Boden. Weshalb sich manche Löwengruppen trotzdem zu Baum-Löwen entwickelten, weiss man nicht genau: möglicherweise, um lästigen Schädlingen aus dem Weg zu gehen. Ihre Kletterkünste wirken etwas unbeholfener als diejenigen der Leoparden, die das Klettern offensichtlich stärker in ihren Genen haben.